Das eigentlich Wichtige:
die Klimakrise im persönlichen Handeln
Jeder weiß es, aber nur mit Verpackung-Einsparen wird es nicht reichen - unsere Welt mit unserer Zivilisation ist in akuter Gefahr - und das jeden Tag mehr. Also was tun Sie konkret? Ich fürchte, bei zuviel Krisen gleichzeitig betäuben wir uns da alle selber jetzt noch mehr als sowieso schon - egal, welcher politischen Haltung folgend, ich inklusive. Daher diese Seite hier...
Das ist das eigentlich Erschreckende
- Selbst bei klimaschonender Lebensweise produziert ein:e Deutsche:r mindestens 3x mal mehr CO2 als verkraftbar wäre.
- Alleine ein Flug auf die Kanaren verbraucht schon das gesamte persönliche Jahresbudget an CO2 (also für Heizen, Strom, Reisen, Essen,...),
- Mit Mülltrennung, sei sie noch so konsequent, braucht es mehrere Jahrzehnte, um nur einen Flug einzusparen,
- Mit konsequenten Fahrrad- statt Autofahren auch mehrere Jahre (bei 25km je Woche 6 Jahre),
- der Bau eines normalen Einfamilienhauses mit Betondecke und -Sohle verbraucht schon im Rohbau soviel CO2 wie der Eigentümer in 60 Jahren insgesamt verbrauchen dürfte.
Machen Sie mal mit dem oben genannten Link die CO2-Berechnung für sich (geht gleichermaßen mit Pauschalwerten oder auch mit Ihren eigenen konkreten Verbrauchsdaten, wenn zur Hand) - Sie werden erschrocken sein wie ich...
Hier ein paar Kurzgedanken von mir dazu:
- Der Klimawandel existiert, er ist menschengemacht und er ist für uns alle existenz- und kulturbedrohend.
- Er stellt eine wirtschaftliche Gefahr für uns dar, und natürlich eine ökologische - somit eine existenzielle
- Es drohen realistisch in wenigen Jahren nicht nur noch mehr Unwetterkatastrophen, sondern auch Hunger, dadurch ungeahnte Flüchtlingsströme, enorme wirtschaftliche Schäden, überlastete Sozialsysteme,...
- (Fast) alle wissen das und trotzdem passiert erschreckend wenig. In der Psychologie kennt man das Phänomen als > kognitive Dissonanz (hier Wikipedia dazu). Und > hier eine schöne Sammlung von Klima-Ausreden.
- es wird jetzt nur mit einschneidenden Maßnahmen für alle gehen - also auch Verzicht. sonst wird es später nur noch wesentlich gravierender.
- Klimaschutz geht nicht auf freiwilliger Basis, da er individuell keine Vorteile bringt - es geht nur, wenn es alle tun.
- Politik (und Demokratie als solches?) tut sich logischerweise sehr schwer mit einschneidenden und unpopulären Maßnahmen.
Das Mindeste ist der konsequente Beginn bei einem selber, also zum Beispiel:
- Nicht mehr Fliegen - gar nicht mehr! Schöner Urlaub geht auch am Boden.
- Weniger Energie fürs Heizen verwenden (Dämmung, Heizung umbauen auf fossilfreie Energien, Heizverhalten, Wasserverbrauch) - es gibt übrigens auch bezahlbare Ökogasanbieter ganz ohne Heizungsumbau.
- Autofahren vermeiden, nur kleine Autos nutzen, E-Autos nutzen (klar, die sind auch problematisch, aber bei Weitem nicht so).
- Kurzum: jede Nutzung fossiler Brennstoffe vermeiden.
- Fleischessen und Milchtrinken reduzieren oder gleich ganz lassen (wegen der starken Methanausscheidung der Rinder und des regenwaldschädlichen Sojaanbaus fürs Kraftfutter).
- Auf die eigene Umgebung sanft einwirken, all dies auch so zu tun.
- Die Politik ermutigen, auch einschneidende Maßnahmen zu ergreifen (z.B. wenigstens durch Petitionen).
- Sich selber bei alledem nicht zum Märtyrer machen :-)